Die Statistik für 2024 zeigt, dass NRW-Verarbeitungsbetriebe 103 500 Tonnen Katzenfutter und 246 300 Tonnen Hundefutter produzierten – ein Wachstum von 18,5 % beziehungsweise 2,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Damit wurde der höchste Produktionswert seit zehn Jahren erreicht. Parallel dazu stieg der durchschnittliche Kilogrammpreis deutlich an, was die Marktstärke der Region demonstriert und ihre Rolle als führender Standort in der Tiernahrungsbranche weiter festigt. Händler zahlten Spitzenpreise, die den Wertschöpfungsbeitrag in NRW erhöhen.
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Hundefutterkilopreis klettert 2024 um 6,9 Prozent auf 2,60 Euro
Der durchschnittliche Verkaufspreis für Katzenfutter in 2024 lag bei 2,58 Euro pro Kilogramm, wodurch Händler insgesamt 267,6 Millionen Euro Umsatz generierten, ein Plus von 22,2 Prozent. Hundefutter kostete durchschnittlich 2,60 Euro je Kilogramm und erzielte einen Umsatz von 639,3 Millionen Euro, was einer Steigerung von 9,5 Prozent entspricht. Beide Produktsegmente erreichten damit preisliche Höchststände, die seit 2015 nicht mehr verzeichnet wurden. Diese Entwicklung unterstreicht wachsende Investitionen in den qualitativen Heimtiernahrungsmarkt.
Detmold produziert 2024 über 56 Prozent des gesamten NRW-Katzenfutters
Insgesamt produzierten deutsche Verarbeitungsbetriebe 2024 622.800 t Katzenfutter (+5,6 %) und 1,1 Mio. t Hundefutter (?3,5 %). Nordrhein-Westfalen steigerte seinen Anteil an der nationalen Katzenfuttermenge von 14,8 % auf 16,6 % und am Hundefutter von 21,5 % auf 22,8 %. Innerhalb des Bundeslandes entfielen 56,6 % der Katzenfutterproduktion auf den Regierungsbezirk Detmold und 32,5 % der Hundefuttermenge auf Düsseldorf. Diese deutlich angestiegenen Anteilswerte verdeutlichen NRWs wachsende Bedeutung als Produktionsstandort für Tiernahrung und spiegeln regionale Spezialisierungstrends deutliche Impulse wider.
Katzenfutterabsatz Q1 2025 erreicht 27.000 Tonnen bei rückläufigen Preisen
Die vorläufige Statistik von IT.NRW zum ersten Quartal 2025 weist eine Katzenfutterproduktion von 27.000 Tonnen aus, was eine Steigerung um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutet, während der Absatzwert mit 67,2 Millionen Euro um 10,7 Prozent verzeichnete. Die Hundefutterherstellung betrug 64.100 Tonnen, der Umsatz belief sich auf 160,7 Millionen Euro und ging um 5,2 Prozent zurück. Die Kilogrammpreise sanken auf 2,49 Euro bei Katzen- auf 2,51 Euro bei Hundefutter.
Trotz sinkender Preise 2025 Q1: NRW behält Spitzenposition Tiernahrung
Die Analyse der IT.NRW-Zahlen belegt für 2024 eine beeindruckende Entwicklung der Tiernahrungsproduktion in Nordrhein-Westfalen. Mit jeweils zweistelligen Zuwachsraten bei Mengen und Absatzwerten setzten Katzen- und Hundefutter neue Rekorde. Die Durchschnittspreise pro Kilogramm erreichten Höchststände, wodurch die Wirtschaftskraft der Region gestärkt wurde. Während Detmold den Schwerpunkt bei Katzenfutter bildet, dominiert Düsseldorf die Hundefutterherstellung. Selbst bei leicht gesunkenen Preisen Anfang 2025 bleibt NRW wesentlicher Produktionsstandort mit robuster Nachfrage und effizienter, stabiler Lieferkettenstruktur.

